Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung war auch die IGS Bovenden mit dabei.
Prüfen – rufen – drücken! Das sind die wichtigsten Schritte, die die Schüler aus dem 6. Jahrgang am 19. September 2024 erlernt haben. „Leben retten ist so einfach. Das kann jeder“, so wandte sich Lena Pütsch an die Kinder. Ein Team aus Ärztinnen und einem Notfallsanitäter nahmen sich einen ganzen Vormittag Zeit, um Schülerinnen und Schüler auf lebensrettende Maßnahmen bei Herzstillstand aufmerksam zu machen. „Ein plötzlicher Herzstillstand erfordert schnelles Eingreifen. Es kommt dabei auf jede Sekunde an. Bis der Rettungsdienst eintrifft, erhöhen sich mit einer Herzdruckmassage die Überlebenschancen des betroffenen Menschen und eine Schädigung des Gehirns kann eventuell vermieden werden“, so Hanna Haus.
Mit dem Rhythmus von „Stayin` Alive“ von den Bee Gees übten die Schülerinnen und Schüler die Herzdruckmassage an Reanimations-Übungspuppen, unter fachkundiger Aufsicht von Christoph Haus. Die Kinder machten dabei die Erfahrung, dass eine Herzdruckmassage zu geben zwar sehr anstrengend, die Technik an sich allerdings „Baby einfach“ ist. „Ihr könnt absolut nichts verkehrt machen. Das Einzige, was in dieser Situation verkehrt ist, wäre nichts zu tun“, so Lena Pütsch.
In Deutschland liegt die Quote bei der Wiederbelebung von Laien bei nur 50 Prozent. Diese Zahl ist recht niedrig, vor allem auch im Vergleich zu Ländern wie Norwegen oder der Niederlande mit einer Quote von 80 Prozent. Kinder sollten früh lernen, Ängste abzubauen und mit einer Selbstverständlichkeit „Leben zu retten“. Die meisten Personen erleiden einen Herz-Kreislauf-Stillstand zu Hause.
Die IGS Bovenden bedankt sich noch einmal ausdrücklich für das Engagement von Hanna und Christoph Haus, Lena Pütsch und Sara Berkemeier.