Im Rahmen des Erasmus+ Programms reisten acht Schüler*innen gemeinsam mit Schuldirektor Herrn Dr. Dinger, Fachbereichsleiter Mathematik/NW Herrn Grethe und Fachbereichsleiterin GSL Frau Bierwirth nach Zypern.
Unsere Reise begann frühmorgens am Göttinger Hauptbahnhof – voller Vorfreude auf Nikosia, die Hauptstadt Zyperns. Während einige bereits Flugerfahrung hatten, war es für andere das erste Mal. Doch mit der Unterstützung unserer Lehrer wurden alle Sorgen schnell genommen. Nach einem Zwischenstopp in München erreichten wir endlich unser Ziel: 30 Grad, blauer Himmel und Palmen – das perfekte Willkommensgefühl! Nach dem Einchecken im Hotel erkundeten wir die Stadt und genossen unser erstes einheimisches Abendessen in einer typischen Taverne.
Am nächsten Tag begann unser erster voller Programmtag. Wie jeden Morgen gingen wir gemeinsam im Hotel frühstücken und tankten Energie für den Tag. Anschließend fuhren wir zur Grammar School, die ebenfalls Teil des Erasmus-Programms ist. Dieses EU-geförderte Austauschprogramm ermöglicht es Studierenden und Lehrenden, die Vorteile der EU und unserer europäischen Gemeinschaft kennenzulernen – ganz ohne zusätzliche Studiengebühren und mit finanzieller Unterstützung.
An der Schule angekommen, wurden wir herzlich empfangen, sowohl von den Lehrern als auch von den Schülern, die uns unterstützten. Das heutige Highlight auf dem Programm war das Backen eines traditionellen Desserts. Es stellte sich schnell heraus, dass das nicht nur unglaublich viel Spaß machte, sondern auch von großem Interesse begleitet war. Alle waren neugierig und daran interessiert, mehr voneinander zu erfahren. Wir haben neue Kontakte geknüpft und gemerkt, dass trotz der Unterschiede in unseren Kulturen und Ländern viele gemeinsame Interessen bestehen. Die Neugier war eindeutig auf beiden Seiten zu spüren!
Am Dienstag stand erneut ein Schulbesuch auf dem Programm, wobei es diesmal um das Thema „intergenerationales Lernen der Nachhaltigkeit“ ging. Hierbei steht der Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Generationen im Zentrum, mit dem Ziel, das Umweltbewusstsein zu stärken und nachhaltiges Handeln zu fördern. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen lernen dabei voneinander – sei es durch gemeinsame Umweltprojekte, Workshops oder alltägliche Erfahrungen. In diesem Fall tauschten sich nicht nur unterschiedliche Generationen aus, sondern auch verschiedene Kulturen! Wir diskutierten, wie nachhaltig unser derzeitiger Lebensstil ist und was wir in Zukunft besser machen können. Dabei gaben wir uns gegenseitig wertvolle Tipps und schauten uns gemeinsam verschiedene Ansätze an. Im Fach „STEM“ stellten zwei von uns das Konzept der Pfandflaschen vor, das auf großes Interesse stieß. Anschließend wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um mit den zypriotischen Schülern selbstgemachte, nachhaltige Waschmittel-Tabs herzustellen. Das Ergebnis konnte sich auf jeden Fall sehen lassen – definitiv eine Idee, die ihr auch mal ausprobieren solltet!
Am Mittwoch erwartete uns ein ganz besonderes Erlebnis: Wir besuchten eine wunderschöne Biofarm im Hinterland Zyperns. Zuerst fuhren wir mit einem aufregenden Bus von der Schule zur Farm – der Busfahrer war wirklich ein Profi! Auf der Farm angekommen, spürten wir sofort das angenehme Klima, umgeben von Tieren wie Hunden, Katzen und spielenden Kindern. Nach einer kurzen Pause bekamen wir eine spannende Führung und konnten Schweine, Esel, Ziegen, Ponys und Lämmer streicheln und füttern. Besonders die frisch gemolkene Ziegenmilch war ein Highlight! Wir erfuhren viel über die Größe der Farm und das Kompostieren, das hier perfekt funktioniert. Nach einem leckeren Mittagessen aus eigenen Produkten der Farm, bei dem es für jeden etwas gab, gaben wir einen kurzen Vortrag über Kompost.
Neben Schulbesuchen gab es unvergessliche Ausflüge. Der Tag am traumhaften Nissi Beach bot Erholung und Spaß im kristallklaren Wasser. Ein weiteres Highlight war der Tagesausflug nach Limassol, wo wir eine orthodoxe Kirche besichtigten, durch die Altstadt schlenderten und den berühmten Aphrodite-Felsen besuchten. Diesen muss man auf jeden Fall auf seine To-Do-Liste packen!
Unsere gemeinsame Zeit war voller neuer Eindrücke, kultureller Begegnungen und vieler Lacher – insbesondere während unserer Autofahrten mit den Mietwagen “Zoë” und “AJ”, wo Musik und Gespräche für beste Stimmung sorgten. Unser Lieblingslied? Ganz klar: “Nina” von Nina Chuba!
Nach einer Woche voller Erlebnisse fiel uns der Abschied schwer. Doch wir kehrten mit wertvollen Erinnerungen, neuen Freundschaften und erweitertem Wissen über Nachhaltigkeit und Kultur zurück. Diese Reise hat uns nicht nur die Schönheit Zyperns nähergebracht, sondern auch gezeigt, wie wertvoll interkultureller Austausch ist. Wir haben gelacht, gelernt, neue Freundschaften geschlossen und wertvolle Erfahrungen gesammelt. Erasmus+ hat uns nicht nur auf eine Reise in ein anderes Land, sondern auch in neue Denkweisen und Perspektiven geführt. Diese Erinnerungen werden uns noch lange begleiten – und vielleicht zieht es uns eines Tages zurück nach Zypern!
Alexandra, Faridon und Nina

