Workshop über Milch für sechste Klasse an der IGS Bovenden
Einen etwas anderen Schultag verbrachte die Klasse 6.4 an der IGS Bovenden mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen. Nachdem sie viel über das Nahrungsmittel Milch gelernt hatte, probierten sie leckere Rezepte mit verschiedenen Milchprodukten aus. Die Landesvereinigung nutzte den Tag, um einen Imagefilm über den Verein zu drehen.
Zunächst wollte Charlotte Bauch von der Landesvereinigung wissen, welche Milchprodukte die Sechstklässler*innen kannten. Schnell kamen Milch, Butter und Sahne, Quark und zuletzt Jogurt zusammen. Auf einem Plakat zeigte Charlotte – so stellte sie sich der Klasse vor – den Schüler*innen, dass 30 Liter Milch nötig sind, um 1,5 Kilo Butter herzustellen. Nur Jogurt werde ohne Verlust gewonnen.
Viele wussten schon, dass man Sahne schütteln muss, um daraus Butter zu gewinnen. Das durften die Schüler*innen gleich ausprobieren. Bei einer Geschmacksprobe stellten sie fest, dass die selbstgeschüttelte Butter frischer und sahniger schmecke als Butter, die man im Laden kaufe. Letztere werde in Quader gepresst, erklärte Charlotte den Unterschied. Der Vorgang fehle, wenn man Butter selbermache. Die Fachfrau für Ernährungsbildung ergänzte: In den Sachen, die man selbst herstelle, stecke außerdem viel Liebe.
Verschiedene Milchsorten zu erschmecken galt es bei der nächsten Aufgabe. Fast sicher erkannten die Schüler*innen Buttermilch und Kefir. Viele machten zunächst einen Geruchstest. Schwierig war es für die meisten, fettarme Milch (1,5 %) und Vollmilch (3,5%) sicher voneinander zu unterscheiden. Doch Charlotte half mit der richtigen Lösung.
Ordentlich Appetit machte ein kleines Büchlein, welches vor allen auf den Tischen lag. „Das ist richtig gut“, freute sich David und zeigte eines der vielen Rezepte. Im nächsten Schritt ging es dann auch in die Küche zum Zubereiten von verschiedenen Milchspeisen: Kräuterquark, „Herzflattern“ als Milkshake mit Himbeeren, „Quatsch mit Soße“ oder Flammkuchen mit dem Titel „Hölle lecker“. Alles schmeckte nach der Zubereitung in Gruppen. Nicht jede/r hatte genug Platz im Bauch für alle vier Speisen.
Als Dank, dass sie an der Schule drehen durften, hatte die Landesvereinigung der Milchwirtschaft in Niedersachsen ihre kuh-gefleckte Milchbar mitgebracht. Wahrhaft „gestürmt“ wurde die Bar in der Mittagspause, danach waren ihre Vorräte an Erdbeer- Vanille- und Schokomilch alle.
Neben den Szenen aus dem Workshop drehten die Kameramänner Roman Meyer und Musti (Mustafa) Goeden zwei Interviews mit der Lehrerin Nadine Adam, die unter anderem Hauswirtschaft unterrichtet, und der Schülerin Magdalena vom Milchviehbetrieb Dörhage aus Barterode. Der Betrieb ist von der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen für die gute Haltung der Tiere ausgezeichnet worden. Magdalena kümmert sich gern um die Tiere. Bei schönem Wetter gehe sie mit den Kälbern spazieren, erzählte sie vor der Kamera.
Für die Schüler*innen im Milchworkshop hieß es nach dem reichen Mittagsmahl Küche aufräumen. Die Abwechslung beim Workshop war allen willkommen. Und vielleicht werden manche SchülerInnen eines der hier selbstgemachten Speisen später der Familie zu Hause servieren.