„Endlich… wieder ausschlafen können… Und nicht mehr so anstrengend.“ So oder ähnlich haben SchülerInnen bei den letzten Besuchen auf die Frage geantwortet, ob sie eher traurig oder eher happy sind, dass das Betriebspraktikum zu Ende ist. Aber dennoch: viele SchülerInnen waren mächtig stolz darüber, ihren eigenen Arbeitsbereich zeigen zu können, oder auch zu präsentieren, was sie gerade gearbeitet hatten.
Wir Lehrkräfte waren heilfroh, als es eher kurz vor Beginn der Sommerferien grünes Licht dafür gab, dass die SchülerInnen unseres Jahrgangs nun im Herbst überhaupt Betriebspraktika absolvieren durften – war doch auch das Thema Berufsvorbereitung und Ausbildung durch „Corona“ ganz schön ins Stocken geraten.
Auch wenn Großunternehmen wie Sartorius, Sycor und andere nach wie vor sehr restriktiv damit umgehen, „Außenstehende“ in ihre Betriebe zu lassen: gerade durch die Flexibilität kleinerer Handwerks- und anderer Betriebe war die Bandbreite der Praktikumsstellen wieder wunderbar groß: von Nagelpflege über Kindergärten, Hotels, Einzelhandel und Gaststätten, über Reinigungs-, Sanitär- und Elektro-Betriebe bis hin zu einzelnen akademisch geprägten Berufsfeldern wie im Vermessungswesen oder der Medizin hatten sich die SchülerInnen vielfältige Stellen ausgesucht für ihre zumeist ersten Erfahrungen mit einem beruflichen 8-Stunden-Arbeitsalltag. Am Ende bekamen einzelne sogar die Rückmeldung, sie könnten sich nach der Schule gerne wieder für eine Ausbildung melden!
Wir sind gespannt darauf, wie sich die neuen Erfahrungen, so manche erweiterte Perspektive und vereinzelte neue Ziele unserer SchülerInnen im schulischen Alltag bemerkbar machen werden.